Bidirectional Crosstalk between the Estrogen Receptor and Human Epidermal Growth Factor Receptor 2 Signaling Pathways in Breast Cancer: Molecular Basis and Clinical Implications
Bidirectional Crosstalk between the Estrogen Receptor and Human Epidermal Growth Factor Receptor 2 Signaling Pathways in Breast Cancer: Molecular Basis and Clinical Implications
Giuliano, M.; Trivedi, M.V.; Schiff, R.
Breast Care 8(4): 256-262
2014
Die Signalwege des Östrogenrezeptors (ER) und/oder des humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors 2 (HER2) sind bei der Mehrzahl der Brustkrebsarten des Menschen die ausschlaggebenden Faktoren für die Proliferation und das Überleben von Zellen. Eine Blockade dieser Signalwege ermöglicht deshalb die wirksamsten Therapien bei entsprechend ausgewählten Patientinnen. Dennoch kommt es oft zu einer Resistenz sowohl gegen endokrine als gegen auch Anti-HER2-Therapien, die in der klinischen Praxis eine große Herausforderung darstellt. Es gibt überzeugende präklinische und klinische Hinweise, dass diese Behandlungsresistenz mit der Existenz einer komplexen gegenseitigen Beeinflussung zwischen den ER- und HER2-Signalwegen zusammenhängt. Aus diesem Grund sind Behandlungsstrategien, die auf einen der Signalwege abzielen, mit der Hochregulation des anderen Signalwegs verknüpft, was letztendlich zur Therapieresistenz führt. Eine aussichtsreichere Strategie, um eine endokrine oder Anti-HER2-Resistenz zumindest bei einigen Tumoren zu verhindern oder zu überwinden, ist deshalb die Kombination von gezielten Therapien, die beide Signalwege gleichzeitig hemmen. Viele klinische Studien, die diese Strategie erforschen, haben positive Resultate gezeigt und viele weitere sind zurzeit noch nicht abgeschlossen. Zukünftige klinische Studien, die auf einer Evaluation der Primärtumoren und eventuell erneut auftretender Tumoren mithilfe von Biomarkern beruhen, sollten zur Optimierung von individualisierten Therapiestrategien durchgeführt werden.